Die Sternfrucht (Averrhoa carambola), auch Karambole oder Karambola genannt ist ein sogenannter Gurkenbaum aus der Familie der Sauerkleegewächse und stammt eigentlich aus Malaysia. Mittlerweile wird sie aber überall in tropischen und subtropischen Gebieten kultiviert. Auf einer meiner Reisen nach Malaysia wollte ich mich mal etwas näher mit dieser spannenden Frucht beschäftigen. Denn wir kennen die Sternfrucht vor allem als Garnierung von Desserts und Cocktails. Sie hat aber weit mehr zu bieten!
Sternfrüchte als Naturheilmittel
Die wenigsten wissen zum Beispiel, dass in der chinesischen Medizin die zerstoßene Karambole-Frucht als gutes Wundheilmittel gilt. Der Saft wirkt zudem fiebersenkend. Die Früchte sind reich an wichtigen Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Provitamin A sowie Vitamin C. Sie werden ebenso wie die Blätter und Wurzeln der Pflanze bei Fieber, Kopfschmerzen, Diarrhöe, Windpocken und anderen Krankheiten verwendet.
Menschen mit einer Nierenfunktionsstörung, dürfen die Sternfrucht allerdings nicht essen oder ihren Saft trinken. Die Früchte sind nämlich reich an Oxalsäure und diese vermindert die Resorption von Calcium. Zu hohe Konzentrationen von Oxalsäure im Körper führen zu Harnsteinen. Außerdem sinkt die Calciumkonzentration im Blut, was unter anderem die Blutgerinnung stören kann. Leider verhindert die Oxalsäure zudem die Aufnahme vom Eisen im Darm. Daher sollten auch Menschen mit Eisenmangel auf diese Frucht verzichten. Für alle anderen ist die Sternfrucht aber eine gesunde und vor allem durstlöschende Frucht.
Dr. Oldhaver mit Sternfrucht